Schwerhörigkeit ist eine nicht greif-und nachvollziehbare Behinderung. Herr SOL Berger Georg versuchte in der ersten Klasse sehr anschaulich und humorvoll die Schwerhörigkeit den Kindern möglichst gut nachvollziehbar zu machen. Damit sollte auch der beiderseitigen Unsicherheit entgegengewirkt werden.
Wie funktioniert das Hören?
Unser Plan für den HörvorgangWir sagen das Wort: „LOS“Das Trommelfell beginnt zu schwingen.Die Schwingungen werden von Hammer, Amboss und Steigbügel übernommen.In der „Schnecke“ wird das Wort zerlegt: Am Anfang das S=hohe Frequenz, danach das L=mittlere Frequenz und ganz innen das O=tiefe Sequenz. Dann „baut“ der Hörnerv das Wort wieder zusammen.Das akustische Zentrum im Gehirn (=Hörzentrum) lässt uns das Wort: „LOS“ verstehen.Ich verstehe das Wort „LOS“ und sage: „LOS“.
Warum das Hören nicht funktionieren kann?
In der „Schnecke“ wird das Wort zerlegt: Am Anfang das S=hohe Frequenz fehlt, es werden nur das L und das O verarbeitet. Dann baut der Hörnerv die Wortteile „LO“ wieder zusammen.
Schallempfindungsschwerhörigkeit
Das akustische Zentrum im Gehirn (=Hörzentrum) „hört“ nur noch die Wortteile „LO“.Ich verstehe das Wort „LO“ und sage: „LO“
Ein Tauber (Gehörloser) „hört“ bis zum Mittelohr!
In der Schnecke wird nichts mehr zerlegt: Die hohen (s, f, sch, …), mittleren (l, e, r, …) und tiefen (o, m, a, …) Frequenzen fehlen – es wird nichts (Auditives) wahrgenommen und verarbeitet!Das akustische Zentrum im Gehirn (= Hörzentrum) „hört“ nichts mehr!Ich höre nichts – nur STILLE !!!